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Evergrey: From Dark Discoveries To Heartless Portraits (Review)
Artist: | Evergrey |
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Album: | From Dark Discoveries To Heartless Portraits |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Progressive / Power Metal |
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Label: | Napalm / Universal | |
Spieldauer: | 74:15 | |
Erschienen: | 15.12.2023 | |
Website: | [Link] |
Tja, wenn man schon etwas länger in der Szene unterwegs ist, hat man EVERGREY vielleicht irgendwann um die Jahrtausendwende herum erstmals zur Kenntnis genommen und als "neue" Band abgespeichert. Tatsächlich sind die Schweden nun schon seit 30 Jahren unterwegs, was jetzt mit einem durchaus originellen Jubiläumsalbum gefeiert wird. "From Dark Discoveries To Heartless Portraits" ist zumindest keine herkömmliche Best-of.
Neben Liveversionen mehr oder weniger aktueller Stücke - darunter 'My Allied Ocean' (von "The Storm Within"), 'Call Out The Dark' ("A Heartless Portrait"), das "Recreation Day"-Titellied und 'Where August Mourns' (einzelne Digitalsingle von 2021) - enthält die Compilation leider keine richtig alten Tracks, wobei gerade jene der ersten beiden Alben in Bühnen- oder neu aufgenommenen Studio-Fassungen reizvoll gewesen wären. Die Göteborger lassen sich aber nicht lumpen und haben wenigstens sehr starke Mitschnitte der Nummern zusammengestellt.
Woher genau sie kommen, wird man den opulent aufgemachten CD- und Vinyl-Editionen von "From Dark Discoveries To Heartless Portraits" entnehmen können. Mehr als bloße Makulatur sind darüber hinaus Pianoversionen von vier Songs des letzten Albums, die deutlich an Gründer, Sänger und Gitarrist Tom S. Englunds Pop/Ambient-Nebenprojekt Silent Skies erinnern, sowie Demoversionen der gleichen Stücke plus eine Instrumentalversion von 'A Silent Arc', die eher das Prädikat "verzichtbar" provozieren.
FAZIT: Herzlichen Glückwunsch, EVERGREY! Ihr habt seit 1998 und "The Dark Discovery" einen weiten Weg beschritten, und eigentlich fällt mir nur ein durchwachsenes Album in eurer Diskografie ein ("Monday Morning Apocalypse"). Für "From Dark Discoveries To Heartless Portraits" gilt, dass das Quintett seinen unvergleichlichen Power-Prog-Stil in einigen souveränen Live-Tracks demonstriert (dafür gibt's allerdings auch komplette Livealben), während die restlichen Dreingaben abgesehen von den alternativen, ruhigen Klavierinterpretationen vierer Tracks nur etwas für Mega-Fans sind. Einen Best-of-Überblick verschafft man sich als Nicht-Kenner mit "Live: Before the Aftermath" (2022).
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- From Dark Discoveries To Heartless Portraits tracklisting:
- 1. Call Out The Dark (Live Version)
- 2. Where August Mourns (Live Version)
- 3. My Allied Ocean (Live Version)
- 4. A Touch Of Blessing (Live Version)
- 5. Recreation Day (Live Version)
- 6. King Of Errors (Live Version)
- 7. Save Us (Piano Vocal Version)
- 8. Call Out The Dark (Piano Vocal Version)
- 9. Blindfolded (Piano Vocal Version)
- 10. Midwinter Calls (Piano Vocal Version)
- 11. A Silent Arc (Demo Version - Instrumental)
- 12. Save Us (Demo Version - Rough Mix)
- 13. Midwinter Calls (Demo Version - Rough Mix)
- 14. Call Out The Dark (Demo Version - Rough Mix)
- 15. Blindfolded (Demo Version - Rough Mix)
- Bass - Johan Niemann
- Gesang - Tom S. Englund
- Gitarre - Tom S. Englund, Henrik Danhage
- Keys - Rikard Zander
- Schlagzeug - Jonas Ekdahl
- Torn (2008) - 11/15 Punkten
- Glorious Collision (2011) - 12/15 Punkten
- Hymns For The Broken (2014) - 13/15 Punkten
- Escape Of The Phoenix (2021) - 11/15 Punkten
- From Dark Discoveries To Heartless Portraits (2023)
- Theories of Emptiness (2024) - 10/15 Punkten